Ratiokontakt, ein großer deutscher Internet Service Provider und Gründungsmitglied der DENIC (deutsche Vergabestelle für Domainnamen), hat im letzten Jahr 14 Videos für seine neue Webseite erhalten. Die Videos sollen zur Vorstellung der Produkte und Leistungen von Ratiokontakt dienen. Bisher wurden diese Videos auf Messen, Präsentationen und Kundenterminen wirksam eingesetzt. Mittelfristig werden sie zusätzlich auf der Firmenwebseite von ratiokontakt integriert.
Digital:cube begleitete die Aufnahmen am Set und entwarf die virtuelle Umgebung, in der die Darsteller sich bewegen, und übernahmen unter Anderem das 3D Design der Objekte und Räume mit denen die Darsteller interagieren. Außerdem haben wir das Mastering und die Optimierung des Materials für das Web übernommen. Die Ansprüche waren sehr hoch, da zum einen schnelle Ladezeiten fürs Internet und hohe Qualität für Präsentationen unter einen Hut gebracht werden mussten.
Vorstellung und Skripte kamen hierbei direkt vom Kunden selber und wurden dann mit uns ausgearbeitet. Wir boten Unterstützung bei der Ideenfindung um die virtuellen Produkte des Kunden „greifbar“ zu machen.
Die Aufnahmen wurde vom Realisator Patrick Blömer übernommen und wir waren verantwortlich für die Post-Produktionspipeline; also die Hintergründe (Matte), das Keying und Rotoscoping, die Animationen und das Rendering. Die Spots sollten Abspiellängen von 55 Sekunden bis 1:20 Min haben. Aufgrund von sehr enggehaltenen Deadlines, ergab sich die Anforderung, das gesamte Rohmaterial an einem Tag abzudrehen.
Alles funktionierte wie ein Uhrwerk, die Darsteller Sonja B. und Matthias K. haben eine sehr professionelle Performance erbracht, die Technik und die Zusammenarbeit im Produktionsteam ließen nichts zu wünschen übrig und die Test-Units sahen auf dem Screen direkt vielversprechend aus! Nach 8 Stunden hatten wir tatsächlich 14 Videos im Kasten. Somit konnten wir uns direkt auf den nächsten Workflow konzentrieren. Die Post-Pro.
Das Compositing wurde komplett mit der Adobe Production Suite umgesetzt. Für das Keying wurde primär After Effects verwendet. Hierbei wollten wir unter anderem sehen, wie stark Adobe belastbar ist. Es mussten Aufnahmen in HD verarbeitet werden. Man spürte jedoch eher die Hardware, die bei dieser Belastung lauter und langsamer wurde; nur ab und an streikte unser System. Alles in allem konnte ein Footage Ordner mit über 100 GB in After Effects erfolgreich abgearbeitet werden.
Für die Visuals im Hintergrund wurde zumeist After Effects verwendet; es wurden echte Fotos aus unterschiedlichen Umgebungen benutzt, die mit Farbkorrekturen und Masken versehen wurden. Allerdings kam auch 3D Studio Max zum Einsatz um virtuelle Objekte wie Roboter, Autos, interaktive Bildschirme oder ähnliches zu erstellen und diese ins Set einzubauen.
Hier ein paar Beispiele:
vorher…
…nachher.
[flashvideo file=/wp-content/uploads/2010/02/business_DE1Mbps.flv width=576 height=233 /]
Und so sieht eines der 14 Videos aus.